Die Diesellokomotive der Klasse DG der NZR wurde Anfang der fünfziger Jahre von English Electric als Reaktion auf eine Änderung der Strategie in der Umstellung auf Diesel entwickelt. Ein Auftrag über 21 weitere 1.500-PS-Lokomotiven der Klasse DF wurde in 42 Exemplare der neuen 750-PS-Lokomotive umgewandelt. Das Standardverfahren bestand nun darin, die DG in der Regel in Doppeltraktion einzusetzen, wobei man immer noch die Flexibilität hatte, zwei leichtere Züge gleichzeitig zu befördern. Folglich hatte die DG nur einen Führerstand, um Kosten zu sparen. Die Achsfolge war (A1A)(A1A), um die Achslast bei elfeinhalb Tonnen zu halten.
Die 42 Lokomotiven wurden in den Jahren 1955 und 1956 von Robert Stephenson & Hawthorns gebaut. Elf von ihnen, die für den Einsatz auf der Südinsel bestimmt waren, hatten eine Vorrichtung erhalten, mit der die Last auf den nicht angetriebenen Achsen verringert werden konnte, wodurch sich die Reibungsmasse und die Anfahrzugkraft erhöhten. Sie konnten nun 129 statt 115,7 kN erreichen und erhielten ihre eigene Klassenbezeichnung DH.
Als leistungsfähigere Diesellokomotiven eingeführt wurden und die DG und DH nur noch für leichte Aufgaben eingesetzt wurden, wurden die Vorrichtungen zur Umschaltung der Achslast 1968 von allen DH entfernt. Da die Zuverlässigkeit in den siebziger Jahren abnahm, wurden zehn von ihnen zwischen 1978 und 1980 umfassend modernisiert. Dabei bekamen sie auch ein neues Führerhaus, doch im Ergebnis erhöhte sich ihre Zuverlässigkeit nicht deutlich. So dauerte es nur bis 1983, bis alle ausgemustert waren. Vier von ihnen wurden erhalten, drei sind derzeit betriebsfähig.