Die Tkt48 war eine 1'D1'-Tenderlokomotive, die ab 1948 für den Vorort- und Güterverkehr konzipiert wurde. Sie basierte auf einem nicht realisierten Entwurf von Linke-Hofmann aus Breslau. Der deutsche Einfluss war an der Form des Führerhauses und des Kohlebunkers zu erkennen, aber an der Front hatte sie Windleitbleche in typisch polnischer Ausführung. Im Personenverkehr konnte sie 515 Tonnen bei 80 km/h in der Ebene und 155 Tonnen bei 50 km/h auf 20 Promille Steigung befördern. Im Güterverkehr konnte sie 1.050 Tonnen mit 60 km/h befördern.
Insgesamt produzierten Fablok und Cegielski 191 für die PKP und 18 für die Industrie. Sechs davon wurden nach Albanien verkauft und auf der ersten Normalspurstrecke des Landes eingesetzt. Bald setzte die PKP die Tkt48 vor allem in den Bergen ein, wo sich eine Tenderlokomotive dank der gleichen Höchstgeschwindigkeit in beiden Richtungen eignete. Viele wurden erst nach 1989 ausgemustert, als die Nebenstrecken in den Bergen stillgelegt wurden. Heute sind 14 Exemplare erhalten, von denen einige noch betriebsfähig sind.