Die T 92 wurde als Alternative zur Güterzuglokomotive T 91 entwickelt, da man Bedenken hinsichtlich der Laufeigenschaften dieser C1'-Lokomotiven hatte. So wurde die Laufachse nach vorne verlegt, was zur Achsfolge 1'C führte. In den meisten anderen Punkten wie Kessel, Zylinder und Kuppelraddurchmesser waren sie ziemlich ähnlich. Zwischen 1892 und 1900 baute die Union Gießerei in Königberg (heute Kaliningrad in Russland) 235 Loks des Typs T 92.
Im Jahr 1925 wurden 111 Lokomotiven der Preußischen Staatseisenbahnen zur Reichsbahn-Baureihe 910-1, und weitere kamen von anderen Betreibern. Einige waren nun Teil der polnischen PKP und wurden als Tki2 bezeichnet, von denen 13 im Zweiten Weltkrieg zur Reichsbahn zurückkehrten. Die westdeutsche Bundesbahn setzte die Baureihe bis 1953 und die ostdeutsche Reichsbahn bis 1966 ein. Heute ist 91 134 in betriebsfähigem Zustand erhalten.