Die Burgdorf-Thun-Bahn war 1899 die erste elektrifizierte Vollbahn der Schweiz. Sie wurde mit 750 Volt Drehstrom bei 40 Hertz elektrifiziert. Die ersten zweiachsigen Güterzuglokomotiven von 1899 brauchten oft noch die 1'D-Dampflokomotive der Bahn als Vorspann. So wurde 1910 die Elektrolokomotive Nr. 3 mit der Bezeichnung Fc 2x2/2 in Dienst gestellt. Sie hatte die Achsfolge B'B', wobei jedes Drehgestell einen Fahrmotor besaß, der über Kuppelstangen zwei Achsen antrieb.
Mit einer fast doppelt so hohen Leistung wie die F 2/2 konnte sie 170 Tonnen bei einer Steigung von 25 Promille befördern. Die Polumschaltung ermöglichte vier konstante Geschwindigkeitsstufen zwischen 15,75 und 42 km/h. Geschleppt von einer anderen Lokomotive war sie für 60 km/h zugelassen. 1918 wurde eine zweite Lokomotive für die Strecke Hasle-Rüegsau-Langnau gebaut, die wegen der schwächeren Stromversorgung nur 500 PS leistete. Obwohl die zweite Lokomotive für den Betrieb unter 1.500 Volt vorbereitet war, wurden alle Drehstromlokomotiven der BTB ausgemustert und die Strecken auf 15.000 Volt Einphasenwechselstrom umgebaut.