Die Gattung X H1 der Sächsischen Staatseisenbahnen war eine 2'B1 „Atlantic“-Lokomotive, die für den Schnellzugdienst auf der Strecke zwischen Dresden und Berlin gebaut wurde. Parallel dazu wurde die 2'C-Lokomotive der Gattung XII H1 für den Schnellzugdienst auf Gebirgsstrecken entwickelt. Beide hatten den gleichen Heißdampfkessel mit einer Belpaire-Feuerbüchse. Die X H1 erhielt vierachsige Tender, die entweder 21 oder 28 Tonnen Wasser fassen konnten.
Bereits im Ersten Weltkrieg reichte ihre Reibungsmasse für die schwereren Züge nicht mehr aus, so dass auf den Flachlandstrecken dreifach gekuppelte und im Gebirge vierfach gekuppelte Lokomotiven übernahmen. Im Jahr 1925 übernahm die Reichsbahn 17 der 18 gebauten X H1 und bezeichnete sie als Baureihe 143. Die letzte wurde 1932 ausgemustert.