Die Südbahn-Reihe 480 war eine E-Güterzuglokomotive, die auf den Reihen 180 und 80 basierte. Während die ersteren auf eine geringere Achslast beschränkt waren, konnte die 480 die maximale Achslast des Netzes von 14,5 Tonnen ausnutzen, was einen größeren Kessel ermöglichte. Es wurden nur sechs Stück gebaut und die letzten drei wurden aufgrund der finanziellen Probleme der Südbahn direkt an die BBÖ geliefert.
Ihre Hauptaufgabe war der Vorspann- und Schubdienst am Semmering. Im Jahr 1938 erhielten sie die Nummern 57 601 bis 57 606. Nach dem Krieg wurden sie von den ÖBB in die Reihe 257 eingereiht. Drei von ihnen wurden 1957 mit Giesl-Ejektoren ausgerüstet. Drei Jahre zuvor war die erste bereits ausgemustert worden und die letzte wurde 1966 ausgemustert. Die 257 601 ist heute noch in einem nicht betriebsfähigen Zustand erhalten und die 257 605 wurde leider 2006 verschrottet. 