Zwischen 1890 und 1897 erhielt die LAG 13 1'C-Tenderlokomotiven mit Verbundtriebwerk von Krauss. Sie erhielten Nummern zwischen 17 und 49. Vier davon gingen an die LAG-Tochter Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft (LEG) im heutigen Polen. Zur besseren Führung auf Nebenstrecken besaßen sie ein Krauss-Helmholtz-Gestell, das Vorlauf- und erste Kuppelachse vereinte. Daneben wurden zwei Zwillinge gebaut, die die Nummern 27 und 28 trugen und ansonsten ähnlich aufgebaut waren. Zusätzlich wurden im Jahr 1900 zwei schwerere Verbundlokomotiven mit den Nummern 59 und 60 gebaut.
1903 wurde die Nr. 18 mit dem Schmidt-Rauchrohrüberhitzer versehen und mit sehr guten Ergebnissen getestet, blieb aber die einzige. Im Jahr 1917 wurden zwei von 13 Lokomotiven an die BASF verkauft. Als die LAG 1938 verstaatlicht und in die Reichsbahn eingegliedert wurde, wurden die bayerischen Lokomotiven zur Baureihe 9873, während die Lokomotiven der LEG zur Baureihe 9874 wurden. Von den elf Reichsbahnlokomotiven kamen die zehn verbliebenen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Bundesbahn. Sie wurden zwischen 1946 und 1950 ausgemustert.