Im Jahr 1909 begann die französische Midi mit der Elektrifizierung ihrer Strecke zwischen Perpignan und Villefranche-de-Conflent mit 12 kV bei 16 2/3 Hertz. Um die passende Lokomotive zu finden, bestellte sie sechs 1'C1'-Lokomotiven mit Stangenantrieb von verschiedenen Herstellern. Auf der 2,2 Prozent steilen Strecke mussten sie eine Höchstlast von 400 Tonnen befördern und 100 Tonnen auf 60 km/h beschleunigen. Einer dieser Prototypen war E 3301, gebaut in der Schweiz von der SLM mit elektrischer Ausrüstung von BBC.
Schon die ersten Versuche auf der BLS-Strecke zwischen Spiez und Frutigen waren nicht von Erfolg gekrönt. Sie wurde trotzdem nach Frankreich geliefert, mit dem gleichen Ergebnis. So wurde die Lokomotive an ihren Hersteller zurückgegeben, der die Gelegenheit nutzte, sie für Versuche mit Einzelachsantrieb umzubauen. Bei diesem Prozess, der 1918 stattfand, wurde die alte elektrische Ausrüstung vollständig entfernt und nur Teile der mechanischen Struktur blieben erhalten.
Die mittlere Achse wurde nun beidseitig von einem Buchli-Antrieb angetrieben, während eine weitere Achse einen Tschanz-Antrieb erhielt und die dritte bisherige Treibachse zur Laufachse wurde. Die beiden Transformatoren wurden gegen einen neuen ausgetauscht. Die Lokomotive wurde nun als Fb 2/5 bezeichnet und bald in Be 2/5 umbenannt. In den folgenden Jahren wurde sie auf verschiedenen Strecken eingesetzt, doch immer mehr neue Elektrolokomotiven mit Einzelachsantrieb und mehr Leistung machten sie bald überflüssig. Nachdem sie ihr letztes Jahr als Rangierlok in Zürich gedient hatte, wurde sie 1929 ausgemustert. Danach wurde sie zu einem selbstfahrenden Schweißwagen umgebaut, wobei nur der Tschanz-Antrieb erhalten blieb, und war in dieser Funktion bis 1937 im Einsatz.