Die stärksten Lokomotiven, die jemals für die Rhodesia Railways im Einsatz waren, waren die Garratts der Klasse 20. Sie besaßen die Achsfolge (2'D1')(1'D2') (Double Mountain) und wogen mehr als 220 Tonnen. Merkmale dieser Lokomotiven waren Barrenrahmen und Thermosiphons. Sie waren auch die einzigen Lokomotiven der Rhodesia Railways, die einen mechanischen Stoker hatten.
Nach 21 Lokomotiven der ursprünglichen Klasse 20 wurden die nächsten 40 als Klasse 20A bezeichnet. Sie waren nicht nur rund fünf Tonnen schwerer, sondern hatten auch größere Räder an den inneren Nachlaufachsen. Beide Serien litten unter Kinderkrankheiten, zu denen Risse in den Rahmen und Feuerbüchsen gehörten. Auf einer Steigung von 15,5 Promille konnten sie 1.250 Tonnen befördern. Auf flacheren Strecken waren sie für 1.500 bis 1.700 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 45 mph (72 km/h) ausgelegt.
Im Jahr 1964 wurden sie zwischen Sambia und Rhodesien aufgeteilt. In Sambia wurden sie um 1970 ausgemustert. Vier von ihnen wurden 1979 und 1980 aufgrund von Ölmangel kurzzeitig wieder eingesetzt. In Rhodesien und dem späteren Simbabwe wurden sie noch längere Zeit benötigt. So wurden sie zwischen 1980 und 1983 modernisiert und mit Rollenlagern ausgestattet. Die Ausmusterung wurde 1994 abgeschlossen. Acht existieren heute noch.