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Virginian Klasse AE
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USA | 1918
10 Stück
Nr. 802, die dritte Maschine, auf einem Werksfoto der ALCO
Nr. 802, die dritte Maschine, auf einem Werksfoto der ALCO

Größerer Erfolg als der Klasse 3000 der Santa Fe war der Klasse AE der Virginian bescheiden, die einige Jahre später ebenfalls genau zehn mal gebaut wurde. Sie war etwa 30 Tonnen schwerer und wurde ab Werk als Mallet-Lok gefertigt. Um die Probleme eines überlangen Kessels zu umgehen, entwarf man den Kessel mit größtmöglichem Durchmesser und moderater Länge, um bessere Proportionen zu erhalten. Mit einem Durchmesser von knapp drei Metern gilt er als der breiteste Lokomotivkessel aller Zeiten. Auch die Niederdruckzylinder setzten mit einem Durchmesser von 1.219 mm neue Maßstäbe und umfassten ein Volumen von jeweils etwa 950 Litern.

Die normale Anfahrzugkraft im Verbundbetrieb erreichte mit knapp über 600 kN bereits einen sehr beachtlichen Wert. Wie viele Mallet-Loks hatte die AE aber auch eine spezielle Anfahrschaltung, die es ermöglichte, bei einer ungünstigen Stellung der Räder den Frischdampf direkt in die Niederdruckzylinder zu leiten. Damit ergab sich dann unter Verwendung der im angloamerikanischen Raum verwendeten Berechnungsmethode eine Anfahrzugkraft von 722 kN.

Auf Grund der Abmessungen der Loks war es von Nöten, diese ohne Führerhaus und Niederdruckzylinder auszuliefern und erst im Einsatzgebiet fertig zu montieren, wo ein Betrieb der Loks ohne Kollision mit streckenseitigen Hindernissen gewährleistet war. Als Tender wurde ein relativ kurzes Modell ausgewählt, um auch bestehende Drehscheiben verwenden zu können. Zwar hatten auch diese Maschinen bei steigender Geschwindigkeit mit der Dampfproduktion zu kämpfen, jedoch gelten sie als gelungener als die ATSF 3000. Meist kamen sie als Schubloks für schwere Kohlezüge zum Einsatz, die sich an den Rampen oft nur mit etwa 8 mph bzw. 13 km/h bewegten und den Kessel der AE nicht überlasteten. Es gibt auch Berichte von Loks, die alleine über 15.000 Tonnen schwere Züge zogen. Sie blieben fast 30 Jahre im Einsatz und wurden schließlich an den steilsten Steigungen von Elektroloks verdrängt.

Allgemein
Bauzeit1918
HerstellerALCO
Achsfolge2-10-10-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand64 ft 3 in
Fester Radstand19 ft 10 in
Gesamtradstand97 ft
Dienstmasse684,000 lbs
Reibungsmasse617,000 lbs
Gesamtmasse898,300 lbs
Achslast61,712 lbs
Wasservorrat13,000 us gal
Brennstoff24,000 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche108.8 sq ft
Strahlungsheizfläche516 sq ft
Rohrheizfläche8,089 sq ft
Verdampfungsheizfläche8,605 sq ft
Überhitzerfläche2,120 sq ft
Gesamtheizfläche10,725 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder56 in
Kesseldruck215 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 30 x 32 in
und ND: 48 x 32 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung3,500 hp (2,610 kW)
Anfahrzugkraft135,170 lbf
mit Anfahrschaltung162,204 lbf
Berechnete Werte
Opt. Geschwindigkeit17 mph
Dampflok
Güterzug
Mallet
Stand: 03/2022
Risszeichnung mit Maßen
Risszeichnung mit Maßen
Locomotive Magazine, April 1919
Virginian Klasse AG „Blue Ridge”
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USA | 1945
8 Stück
Nr. 900 im Mai 1946 in Roanoke, Virginia
Nr. 900 im Mai 1946 in Roanoke, Virginia
Sammlung Taylor Rush

Vier Jahre nach der Auslieferung der ersten Allegheny-Loks der Klasse H-8 an die Chesapeake & Ohio bestellte die Virginian acht Stück, die im Vergleich zu ihrem Vorbild kaum Unterschiede aufwiesen. Somit gehören beide Klassen zusammen zu den stärksten Dampfloks aller Zeiten, die auf Grund ihrer außerordentlich großen Feuerbüchse ein dreiachsiges Nachlaufdrehgestell benötigten. Da die C&O ihre Loks nach der zu überquerenden Gebirgskette benannt hatte, benannte man die Loks bei der Virginian nach den Blue Ridge Mountains. Äußerliche Unterscheidungsmerkmale waren nur die etwas niedrigeren Sanddome und andere Proportionen am Tender. Auch die AG wurde bei Lima in Ohio gefertigt.

Bei der Auslieferung der Maschinen hatte die Virginian große Probleme, weil die Chesapeake & Ohio keine fremdem Loks mit einer derart hohen Achslast über ihr eigenes Netz fahren lassen wollte. Gerüchten zu Folge war man sich bei der C&O selber nicht der hohen Achslast H-8 bewusst, da diese im Lauf der Entwicklung mehrfach verstärkt worden war. Dies führte im Nachhinein zur Prüfung aller betroffenen Brücken und kostete Lima mehrere Millionen Dollar. Später wurden die für die Virginian angepassten Loks jedoch wiederum als Basis für eine zweite Lieferung an die C&O im Jahr 1948 genutzt. Bei der Virginian wurden die Maschinen bereits bis 1955 ausgemustert und bis 1960 verschrottet.

Allgemein
Bauzeit1945
HerstellerLima
Achsfolge2-6-6-6 (Allegheny) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand62 ft 6 in
Fester Radstand11 ft 10 in
Gesamtradstand112 ft 11 in
Dienstmasse753,000 lbs
Reibungsmasse495,000 lbs
Gesamtmasse1,195,000 lbs
Achslast82,500 lbs
Wasservorrat26,500 us gal
Brennstoff50,000 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche135.3 sq ft
Strahlungsheizfläche762 sq ft
Rohrheizfläche6,033 sq ft
Verdampfungsheizfläche6,795 sq ft
Überhitzerfläche2,922 sq ft
Gesamtheizfläche9,717 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder67 in
Kesseldruck260 psi
DampfdehnungEinfach
Zylindervier, 22 1/2 x 33 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung7,500 hp (5,593 kW)
Anfahrzugkraft110,211 lbf
Berechnete Werte
Opt. Geschwindigkeit43 mph
Dampflok
Güterzug
Articulated
Stand: 10/2022
Virginian Klasse XA
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USA | 1916
Einzelstück
Werksfoto von Baldwin
Werksfoto von Baldwin

Zwei Jahre nachdem Baldwin die Triplex-Lokomotiven der Klasse P-1 an die Erie geliefert hatte, wurde eine weitere an die Virginian geliefert. Diese Lokomotive erhielt die Nummer 700 und wurde als Klasse XA bezeichnet. Sie hatte einen ähnlichen Aufbau, aber eine zweiachsiges Drehgestell unter dem Tender.

Sie hatte also wie die P-1 sechs gleich große Zylinder, die allerdings kleiner waren als bei der Vorgängerin, um den Dampfverbrauch zu senken. Die mittleren dienten als Hochdruckzylinder. Der Abdampf des rechten speiste die beiden vorderen Niederdruckzylinder, während der linke die beiden hinteren versorgte. Auch hier wurde der Abdampf der hinteren Zylinder für einen Speisewasservorwärmer im Tender verwendet, was wiederum den Saugzug im Kessel verringerte und damit die Dampfproduktion behinderte.

Im Ergebnis waren die Leistungen ähnlich wie bei der P-1. Die höchste Geschwindigkeit, bei der die Lokomotive ihre volle Leistung ausschöpfen konnte, betrug 5 mph. Nach nur drei Betriebsjahren, in denen sich die Baldwin-Mitarbeiter ständig bemühten, die Probleme zu beheben, wurde sie an ihren Erbauer zurückgegeben. Dort wurden ihre Teile zum Bau einer (1'D)D Mallet der Klasse AF und einer Mikado der Klasse MD verwendet.

Allgemein
Bauzeit1916
HerstellerBaldwin
Achsfolge2-8-8-8-4 (Triplex)
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand67 ft 58 in
Fester Radstand15 ft 3 in
Gesamtradstand91 ft 3 in
Dienstmasse842,310 lbs
Reibungsmasse725,475 lbs
Achslast62,000 lbs
Wasservorrat13,000 us gal
Brennstoff24,000 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche107.6 sq ft
Strahlungsheizfläche431 sq ft
Rohrheizfläche7,689 sq ft
Verdampfungsheizfläche8,120 sq ft
Überhitzerfläche2,059 sq ft
Gesamtheizfläche10,179 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder56 in
Kesseldruck220 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindersechs, HD: 34 x 32 in
und ND: 34 x 32 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung2,100 hp (1,566 kW)
Anfahrzugkraft185,290 lbf
mit Anfahrschaltung222,348 lbf
Berechnete Werte
Opt. Geschwindigkeit5 mph
Dampflok
Güterzug
Triplex
Mallet
Stand: 07/2024
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