1925 benötigte die Eisenbahn Zell-Todtnau im Südschwarzwald, die von der SEG (Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft) betrieben wurde, eine stärkere Güterzuglokomotive. Sie bestellte ihre Nr. 104 bei Hanomag, die auf der bayerischen Gts 2x3/3 basierte. Es handelte sich also ebenfalls um eine C'C-Mallet-Tenderlokomotive, die aber im Gegensatz zu ihren bayerischen Vorbildern einen Nassdampfkessel und größere Wasservorräte hatte.
Die Lok erhielt den Namen „Zell“ und wurde hauptsächlich für den Transport von Normalspurwagen auf Rollwagen eingesetzt. Im Jahr 1953 wurde die Strecke Teil der Mittelbadischen Eisenbahnen (MEG) und die Lokomotive trug weiterhin die Nummer 104. Im Jahr 1967 wurde der Güterverkehr auf die Straße verlegt und die Lokomotive an die Museumsbahn Blonay-Chamby in der Schweiz verkauft. Aktuell befindet sie sich in Revision.
Eine zweite baugleiche Lokomotive wurde 1928 für die Albtalbahn gebaut und trug die Nummer 12s. Da sie für diese Strecke eigentlich zu schwer war, wurde sie 1934 an die Brohltalbahn verkauft und wurde deren Nummer II. Dort konnte sie die Betriebskosten senken, da mit ihr der Zahnrad- vom Adhäsionsbetrieb abgelöst werden konnte. Im Jahr 1957 wurde sie ausgemustert und verschrottet.