Um die Probleme mit der Kessellegierung St 47 K-Mo zu lösen, die mit der Zeit spröde wurde, musste die Reichsbahn ihre Lokomotiven der Baureihe 50 mit neuen Kesseln ausstatten. So wurde ein neuer Kessel auf der Basis des bei den Baureihen 2310 und 5040 verwendeten entworfen und zwischen 1957 und 1962 in 208 Lokomotiven der Baureihe 50 eingebaut. Die umgebauten Lokomotiven wurden als Baureihe 5035 bezeichnet, und der gleiche Kessel wurde später auch bei anderen Reko-Baureihen verwendet.
Viele Lokomotiven wurden auch mit einem Giesl-Ejektor ausgestattet. Zwischen 1966 und 1971 wurden 72 auf Ölfeuerung umgerüstet und als Baureihe 5050 bezeichnet. Sie wurden nicht nur im Güterverkehr, sondern auch im Nahverkehr eingesetzt. Der letzte dampfbespannte normalspurige Personenzug in der DDR wurde 1988 von der 50 3559 bespannt. Ein Jahr später wurden die letzten 5035 und 5050 aus dem regulären Dienst ausgemustert. Heute ist eine zweistellige Anzahl erhalten. 