Für die Erprobung des Einzelachsantriebs bestellte die SBB eine Lokomotive mit vier Fahrmotoren für unterschiedliche Zuggattungen. Das besondere an der Ae 4/8 war, dass jeweils zwei Fahrmotoren mit Tschanz- und mit Buchli-Antrieb ausgeführt wurden. Der Lokkasten war auf drei Teile aufgeteilt, wobei sich der Transformator im mittleren Teil befand. Zur Einhaltung der Achslasten wurden insgesamt vier Laufachsen vorgesehen. Auf Grund der unterschiedlichen Antriebe ergab sich der Spitzname „Bastard”, während der dreiteilige Lokkasten zu den Spitznamen „Tatzelwurm” und „Feldschlange” führte. Die Lok wurde zunächst über mehrere Jahre für Versuchsfahrten verwendet, unter anderem auf der Strecke Bern-Thun oder am Gotthard. Im Anschluss wurde sie vor unterschiedlichen Zuggattungen eingesetzt auf Fahrplänen, die eigentlich für die Ae 4/7 vorgesehen waren und wurde 1964 verschrottet. 