Die Klasse C59 war eine Pacific der JNR, die auf der C55 und C57 basierte. Bei einer Achslast von 16 Tonnen konnten sie bis zu 17 Personenwagen befördern. Zwischen 1941 und 1943 wurden 100 Exemplare gebaut, die als „Vorkriegstyp” bezeichnet wurden. Diese wurden 1946 und 1947 durch 73 weitere verstärkt, die als „Nachkriegstyp“ bezeichnet wurden. Diese hatten eine wesentlich kleinere Rohrheizfläche, aber eine größere Feuerbüchse und einen größeren Überhitzer. Anfänglich wurden sie nur im Schnellzugdienst eingesetzt.
Um ihr Einsatzgebiet zu erweitern, wurden 47 Lokomotiven zwischen 1953 und 1961 in den Werken Koriyama und Hamamatsu um eine weitere Nachlaufachse ergänzt. Dies führte zur Achsfolge 2'C2' „Hudson“ und zur neuen Klassenbezeichnung C60. Dadurch verringerte sich die maximale Achslast um mehr als eine Tonne, während sich die Dienstmasse um weniger als drei Tonnen erhöhte. Nun konnten sie auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden.
Später wurden die Lokomotiven der Klassen C59 und C60 nicht nur im Personennahverkehr eingesetzt, sondern waren auch in Doppel- oder Dreifachtraktion mit anderen Lokomotiven vor Güterzügen zu sehen. Im Jahr 1970 wurden alle C59 und ein Jahr später auch alle C60 ausgemustert. Heute sind noch drei C59 und eine C60 vorhanden.