Die XB war eine von mehreren Pacific- und Mikado-Lokomotiven, die im Rahmen des IRS-Programms (Indian Railway Standard) für den Einsatz in ganz Indien entwickelt wurden. Sie basierte lose auf den BESA-Prinzipien, verfügte aber über moderne Merkmale und wurde gebaut, um trotz schlechter Kohle und mittelmäßiger Schienen den wachsenden Verkehrsbedarf zu decken. Mit einer Achslast von 17 Tonnen lag sie zwischen der XA und der XC.
99 Exemplare wurden an mehrere Bahnen geliefert, doch schon bald traten mehrere Probleme auf. Die schwerwiegendsten Probleme waren zahlreiche Rahmenbrüche und Entgleisungen. Außerdem brachen häufig die Kuppelstangen und der Kessel wies zahlreiche Konstruktionsprobleme auf, die so schwerwiegend waren, dass die Lokomotiven nicht einmal in der Lage waren, einen 355-Tonnen-Zug in der Ebene mit 60 mph (97 km/h) zu ziehen.
Mit Hilfe der LMS in Großbritannien wurden diese Probleme behoben, indem die Nachlaufachse nach hinten versetzt, die Aufhängung verändert und die Höchstgeschwindigkeit reduziert wurde. Danach leisteten sie recht gute Dienste und waren bis in die achtziger Jahre im Einsatz. In Indien hat keine überlebt, aber ein Exemplar ist in Pakistan in Lahore erhalten.